Das Motiv
Die Urdenbacher Kämpe, ein malerisches Naturschutzgebiet am südlichen Stadtrand von Düsseldorf, ist ein Paradies für Vogelbeobachter und Naturfreunde. Einer der faszinierendsten Vögel, die in dieser idyllischen Landschaft zu Hause sind, ist der Graureiher (Ardea cinerea). Dieser stattliche Vogel, leicht erkennbar an seinem langen Hals, seinen scharfen Schnabel und seinen langen Beinen, ist ein häufiger Anblick entlang der zahlreichen Wasserläufe und Teiche, die die Urdenbacher Kämpe durchziehen.
Graureiher sind meisterhafte Jäger. Sie stehen oft bewegungslos im Wasser oder am Ufer und warten geduldig auf vorbeischwimmende Fische oder Amphibien. Mit blitzschnellen Bewegungen ihres kräftigen Schnabels schnappen sie sich ihre Beute. Doch ihre Ernährung ist vielfältig und sie fressen auch kleine Säugetiere, Vögel und Insekten.
In der Urdenbacher Kämpe bieten die ausgedehnten Schilfgebiete und die alten Baumbestände ideale Brutbedingungen für die Graureiher. Sie nisten oft in Kolonien, die als Reiherkolonien bekannt sind. Diese können aus Dutzenden von Nestern bestehen, die hoch in den Baumkronen errichtet werden.
Der Ort
Der Tag
Die Region
Im Süden Düsseldorfs liegt kurz vor Monheim die Urdenbacher Kämpe. Insbesondere der Stümpeweg zwischen Urdenbacher Altrhein und Garather Mühlenbach ist ein kleines Paradies für Vogelbeobachtungen. An schönen Wochenenden kann man sich auf einige Mitbeobachter und Fotograf*innen einstellen. Bei Hochwasser ist neben dem Rheinufer auch dieser Weg schon mal überschwemmt und das Gebiet in großen Teilen nicht zugänglich.
Parken lässt sich gut auf dem Parkplatz Piels Loch, solange hier kein Festzelt fürs Erntedankfest oder einen Zirkus steht. Mit der Bahn kann man gut in Düsseldorf Hellerhof oder ein Stück weiter von der Kämpe weg in Benrath starten.
Urdenbacher Altrhein und Garather Mühlenbach
Bei vielen ist wohl mit einem Besuch in der Urdenbacher Kämpe der Stümpeweg gemeint.
Garather Forst
Nicht zur Kämpe gehörend ist der Garather Forst aber dennoch nicht allzu weit entfernt, wenn man dem Garather Mühlenbach vom Aussichtspunkt "Blick in den alten Rhein" aus seinem Lauf hinauf folgt. Im Forst gibt es freilaufende Wildschweine und neben Wald auch den Oerkhaussee mit einem Vogelbeobachtungsposten.
Haus Bürgel
Geht man am Aussichtspunkt "Blick in den alten Rhein" hingegen nach Westen, erreicht man nach einem langen Weg durch die Felder das Haus Bürgel. Hier findet sich das Römische Museum, die Biologische Station und die Kaltblutzucht Reuter. Nähere Information erhältst Du auf der Webseite von Haus Bürgel.
Urdenbacher Rheinufer
Am offene Urdenbacher Rheinufer führen die Wege durch Gras, Sand, Kies und vorbei an Pappeln mit offenen Wurzelwerken. Möwen, Gänse, Kormorane und andere Wasservögel lassen sich am Ufer vor den vorbeifahrenden Schiffen beobachten. Je nach Rheinpegel sind Wegteile überschwemmt. Bis zu einer gewissen Grenze kann man aber auf etwas höher gelegene Wege ausweichen. Über den Rhein hinweg blickt man die meiste Zeit nach Zons, wo auch die hier anlegende Rheinfähre hinfährt.
Rheinfähre Zons-Urdenbach
Wer mit dem Besuch in der Urdenbacher Kämpe auch einen Abstecher nach Zons verbinden möchte, kann dies mit der Rheinfähre tun. Diese fährt täglich, außer bei Hoch- oder Niedrigwasser. Nähere Informationen gibt es auf der Webseite der Fähre.
Schlosspark Benrath
Dem Urdenbacher Rheinufer folgt nach Norden das Benrather Schlossufer. Direkt daneben geht es in den Schlosspark Benrath mit vielen Bäumen, angelegten Weihern und einem englischen und französischen Garten. Zwischen beiden letzteren befindet sich das Schloss Benrath mit Museen und einem Café.