Balkenschröter

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Kirchheller Heide

Balkenschröter - Kirchheller Heide

Das Motiv

Heute sehe ich zum ersten Mal einen Balkenschröter, einen relativ großen Käfer, der sich von Baumsäften ernährt. Zwischen den tiefschwarzen Elemente scheinen die orangenen Stellen fast schon zu leuchten.

Der Ort

Der Tag

25. Juni 2022

Das Wetter ist heute gerade für eine Aussicht von der Halde Haniel super. Im Wald am Rotbach ist es teils etwas bewölkter und dunkler. Direkt am Wasser lauern zudem noch Bremsen auf eine blutige Mahlzeit. Der Bach mit seinen zahlreichen Windungen ist aber immer wieder schön.

Die Region

Kirchheller Heide

Die Kirchheller Heide ist eine bedeutende Grün- und Waldlandschaft im westlichen Bereich von Bottrop-Kirchhellen im Ruhrgebiet, Nordrhein-Westfalen, Deutschland. Sie ist Teil des Naturparks Hohe Mark-Westmünsterland und spielt eine wesentliche Rolle für die Naherholung in dieser Region. Die Heide erstreckt sich über eine Fläche von etwa 2000 Hektar und umfasst neben dem Kerngebiet, das seit 1926 ein Naturschutzgebiet ist, auch den Fernewald, den Grafenwald und den Köllnischen Wald.

Geschichtlich gesehen verlor die Kirchheller Heide gegen Ende des 19. Jahrhunderts ihre wirtschaftliche Bedeutung, woraufhin umfassende Veränderungen vorgenommen wurden: Moore wurden entwässert, Heideflächen in Acker- und Grünland umgewandelt und große Bereiche zu Beginn des 20. Jahrhunderts aufgeforstet. Ein etwa 171,6 Hektar großes Gebiet wurde 1933 unter der Schlüsselnummer BOT-001 unter Naturschutz gestellt.

Die Landschaft der Kirchheller Heide ist geprägt von feuchten, grundwassernahen Wäldern, die von den Bächen Spechtsbach, Rotbach und Schwarzbach durchflossen werden. Diese Bäche zeichnen sich durch ihre natürliche Auenvegetation aus. Aufgrund des hochanstehenden Grundwassers kommt es besonders in Muldenlagen zu Versumpfung und Moorbildung, wodurch sich eine typische Waldvegetation mit einem hohen Anteil an Erlen entwickelt hat.

Ein interessanter Aspekt der Heide sind der Heide- und Heidhofsee, die durch den Abbau von wertvollem Quarzsanden entstanden sind. Diese ehemaligen Abbauflächen wurden 1973 in das Naherholungskonzept des Kommunalverbandes Ruhrgebiet (heute Regionalverband Ruhrgebiet, RVR) aufgenommen.

Pfingstsee

Lage und Naturerlebnis: Der Pfingstsee befindet sich in der Nähe des Heidhofs in der Kirchheller Heide. Er bietet spektakuläre Einblicke in die außergewöhnliche Vegetation der Region und lädt zur Beobachtung der Tierwelt ein.

Entstehung: Der See entstand durch Bergsenkungen und den Anstieg des Grundwasserspiegels.

Landschaft: Charakteristisch für den Pfingstsee sind abgestorbene Bäume, die aus dem tiefblauen Wasser ragen. Der See ist von saftigen Feuchtwiesen und Mooren umgeben und bietet ein faszinierendes Naturerlebnis, das im nördlichen Ruhrgebiet einzigartig ist.

Zugänglichkeit: Ein befestigter Rad- und Wanderweg führt auf einem künstlich angelegten Deich durch den See.

Weihnachtssee

Entstehung: Der Weihnachtssee entstand ebenfalls durch Bergsenkungen in der Kirchheller Heide. Er erhielt seinen Namen, weil sich die Bergsenkung, die zu seiner Entstehung führte, um die Weihnachtszeit ereignete.

Ursprünglicher Bach: Ursprünglich war der Weihnachtssee ein Bach namens Schwarzbach. Im Winter 2003 führten Bergbauaktivitäten zu einer Senkung der Oberfläche, wodurch der Schwarzbach den Bereich flutete und einen See bildete.

Halde Haniel

Die Halde Haniel, auch bekannt als Halde Prosper-Haniel oder Halde Franz Haniel, ist eine markante Landmarke im Ruhrgebiet. Sie befindet sich genau auf der Stadtgrenze zwischen Bottrop und Oberhausen am Rande des Köllnischen Waldes und ist die zweithöchste Bergehalde des Ruhrgebiets nach der Halde Oberscholven. Mit einer Höhe von etwa 184,7 Metern über dem Meeresspiegel und rund 118 Metern über der Umgebung ist sie ein beeindruckendes Bauwerk.

Die Halde Haniel wurde aus dem Abraum der Steinkohlezeche Prosper-Haniel aufgetürmt und nimmt mit einer Fläche von 110 Hektar den dritten Platz unter den größten Halden des Ruhrgebiets ein. Sie bildet zusammen mit der benachbarten Halde Schöttelheide einen künstlichen Höhenzug von über drei Kilometern Länge und einer Grundfläche von fast 170 Hektar.

Das Bergematerial für die Halde stammt hauptsächlich aus der benachbarten Zeche Prosper-Haniel I / II. Auf dem Gipfel der Halde sind Kunst, Kultur und Religion die prägenden Elemente, die sie zu einem beliebten Ausflugsziel machen. Die Halde bietet eine grandiose Aussicht sowohl vom Gipfel als auch während des Aufstiegs.

Zu den Besonderheiten der Halde Haniel gehört ein Amphitheater in 126 Metern Höhe, das 800 Besuchern Platz bietet. In diesem Aufführungsort wurden in der Vergangenheit große Opern und Theateraufführungen veranstaltet. Zudem beinhaltet die Halde Haniel den Kreuzweg mit dem Papst-Holzkreuz, die Totems und die Bergarena.